Zur bestandenen Therapiehundeprüfung
Anders als etwa Besuchshunde, bei denen es in erster Linie um offene Begegnungen zwischen Mensch und Hund und die Förderung sozialer Kontakte geht (ohne ein bestimmtes Therapieziel), sind Therapiehunde meist eng in einem geplanten Therapieverlauf integriert und werden von ihren Besitzern gezielt in der mehrwöchigen Behandlung eines Patienten eingesetzt. Natürlich ersetzen die Hunde nicht den menschlichen Therapeuten, allerdings können sie – wie in vielen Fällen bewiesen – den Behandlungserfolg positiv beeinflussen und fördern.
Eine Studie, die im Journal of Clinical Child & Adolescent Psychology veröffentlicht wurde, ergab, dass sich die Stimmung von Kindern, die unter Stress leiden und mit Therapiehunden interagieren, verbessert und Ängste reduziert werden. Unter dem Titel "The Influence of Interactions with Dogs on Affect, Anxiety, and Arousal in Children" (Der Einfluss von Interaktionen mit Hunden auf Affekt, Angst und Erregung bei Kindern) berichteten Forscher der Yale University, dass unstrukturierte Interaktionen mit einem Therapiehund die positiven Emotionen von Kindern nach einem mäßigen Stressor verstärkten, verglichen mit Kindern, die ein beruhigendes Objekt (z.B. eine weiche Decke) erhielten, oder solchen, die einfach eine kurze Zeit ohne Intervention warteten. Kinder, die mit einem Hund interagierten, waren auch weniger ängstlich als diejenigen, die warteten.
Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Therapiehund
https://thegooddogfoundation.org/wp-content/uploads/2022/06/Yales-Study-Articles-Good-Dog-Research.pdf