Powerkuscheln
Hundebesitzer leben länger.
Heute stand mal Powerkuscheln auf dem Programm und wie man sieht hat es allen Beteiligten mächtig Spaß gemacht.
Apropos Spaß, irgendwie ist doch bei dem ganzen Spaß den wir mit unseren Vierbeiner haben naheliegend, daß sich das auch auf die Gesundheit auswirken muß. Und so ist es in der Tat, denn.
Inzwischen wurde wissenschaftlich belegt, dass Hunde helfen können länger zu leben.
- Eine Meta-Analyse von elf Studien ergab, dass Hundebesitzer körperlich aktiver waren als Nichtbesitzer. (OK, das überrascht mich jetzt nicht wirklich ;-))
- Eine aktuelle Studie zeigte, dass die Hundehalter sogar bei schlechtem Wetter körperlich aktiver waren. (Da bin ich aber froh, dass die 4-Beiner auch bei schlechtem Wetter ihren Auslauf bekommen).
- Es wurde berichtet, dass Hundebesitzer seltener sozial isoliert sind und sich im Allgemeinen besser fühlen, dies trifft insbesondere auf Einzelpersonen und ältere Menschen zu.
Aber kommen wir zum eigentlichen Thema:
Schwedische Wissenschaftler haben herausgefunden, daß Hunde das Risiko an Herz-Kreislauf-Problemen zu erkranken verringern.
Sie analysierten hierfür die Daten von über 3,4 Millionen schwedischen Erwachsene (alle im Alter zwischen 40 und 80 Jahren) über einen Zeitraum von 12 Jahren und verifizierten anschließend die Ergebnisse mit einer Teilstudie über Zwillinge. 13,2% der untersuchten Schweden waren Hundebesitzer. Die Analyse selbst bezog sich natürlich immer auf gleiches Alter und gleiches Geschlecht, außerdem wurde zwischen Ein- und Mehrpersonenhaushalten unterschieden.
Jedenfalls kam heraus, dass Hundebesitzer ein geringeres Risiko hatten, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erkranken oder gar zu sterben (also bezogen auf den Zeitraum!). Insbesondere Hundebesitzer die in Einpersonenhaushalten lebten profitierten deutlich vom Zusammenleben mit Hund in Hinblick auf ihr Herz.
Sind das nicht tolle Nachrichten! Um ehrlich zu sein hatte ich das schon geahnt ;-) , aber jetzt haben wir es schwarz auf weiß! Übrigens hatte Bildung oder soziökonomischer Index keinen Einfluss auf das Ergebnis.
Besitz von Hunden verringert also das Risiko an Herzkreislauferkrankungen zu erkranken oder zu sterben, mögliche Gründe hierfür sind:
ein Hund lindert psychosozialer Stressfaktoren wie soziale Isolation, Depression und Einsamkeit
Hundebesitz wird mit erhöhter parasympathischer und verminderter Aktivität des sympathischen Nervensystems in Verbindung gebracht
geringerer Reaktivität gegenüber Stress bzw. schnellere Erholung des Blutdrucks nach stressiger Aktivität
ein Hund führt zu mehr Bewegung
Quelle: Mwenya Mubanga - "Dog ownership and the risk of cardiovascular disease and death – a nationwide cohort study" - Scientific Research, 2017